Eine Person nimmt meinen Sohn mit nach Hause. Ich bin der Meinung, dass die Betreuer so beschäftigt sind, dass sie meinen Sohn loswerden wollen, damit sie sich auf andere Dinge konzentrieren können. Es gibt ein Haus am Regenbogen.

In privaten Gesprächen mit den Jugendlichen zeigte sich, dass die offiziellen Aussagen der Erzieher nicht stimmten. Mein anfänglich positiver Eindruck wandelte sich im Laufe der Zeit ins Negative, da diese Zeit von Höhen und Tiefen geprägt war. Gegen meinen Sohn wurden mehrfach Sanktionen verhängt. Mein Sohn lebte im Haus am Regenbogen. Das Personal vor Ort erweckte den Eindruck, in manchen Situationen persönliche Emotionen und fachliche Kompetenz nicht trennen zu können. Zu dem einen oder anderen konnte ich ein gewisses Vertrauen aufbauen, das aber durch Gerüchte, die die Eltern oder andere Jugendliche erreichten, gestört wurde. Vor dem Auszug meines Sohnes musste ich mich einer Diskussion mit dem psychologischen Dienst und der Betreuerin meines Sohnes stellen, die auf reinen Spekulationen beruhte und meiner Meinung nach eher persönlicher Natur war. Die Elterngespräche wurden vom Haus kurzfristig abgesagt. Manchmal wurden die Wünsche der Eltern völlig ignoriert. Ich wurde für inkompetent als Elternteil gehalten. Auf Wunsch meines Sohnes und uns als Eltern wurde die Zusammenarbeit mit der Einrichtung beendet. Im Laufe der Jahre war ich enttäuscht, dass es mir nicht gelang, die Differenzen zwischen meinem Sohn und uns als Familie beizulegen.