Pferde, die während der Fütterungszeit gerade draußen waren, gingen so leer aus, dass manchmal Fütterungspausen von mehr als 12 Stunden zu verzeichnen sind, was zu vermeidbarem Stress und Verletzungen in der Gruppe führt. Verschlimmert wird das Problem durch die unregelmäßige und manchmal knappe Fütterung. Man weiß nicht, ob das Pferd krank oder verletzt ist, wenn man nicht den Tierarzt anruft. Normale Unterhaltungen sind nicht möglich. Die Schmid-Pensionsanlage in Ohmden ist ein sauberer und ordentlicher Ort, der sich von anderen Höfen abhebt. Die Pferde machen gerne Bekanntschaft mit der Mistgabel, wenn sie nicht schnell genug verschwinden. Der Stalltrakt ist gut durchdacht und großzügig angelegt, zumindest für die Anzahl der Pferde, die vorgesehen ist. Man hat nicht den Eindruck, ein zahlender Mieter zu sein, sondern ein Bittsteller, der die cholerischen Ausbrüche des Stallbetreibers, der auch gerne mal den Frust über andere Reiter weitergibt, nach Lust und Laune ertragen muss. Im Stalleingangsbereich gibt es Löcher im Boden, die nicht beleuchtet sind, was zu Augenverletzungen führen kann.Verletzte Pferde werden nach Gutdünken des Stallbetreibers in die Krankenbox oder aus ihr heraus gebracht. Es gibt keine Änderungen oder Neuerungen, die kommuniziert wurden. Wer sein Pferd im Winter putzen muss, hat Pech, denn der Waschplatz ist nur im Sommer nutzbar. Man gilt als unwissend, wenn man mit den Betreibern spricht. Wenn man sich traut, den Herbstkrokus zu entfernen, kann man sich auf einen ordentlichen Einlauf gefasst machen.