Klugheit, Fleiß und Kompetenz sind die Mittel. Der Glaube an kluge Ideen ist mindestens so naiv wie die Vorstellung von einem wohlwollenden Staat. Geschäftlich und privat. Die These lautet: Wer nicht zufrieden ist, wird mit keiner Kanzlei zufrieden sein. Das hindert ihn aber nicht daran, zu drohen, zu fordern oder sich zu ärgern. Wer so etwas sucht, ist in guten Händen. Längst geht es nicht mehr um Schlupflöcher und Lücken für kleine und mittlere Unternehmen, sondern um Prävention. Dem alten Mann mit dem weißen Bart scheint es völlig gleichgültig zu sein, ob seine Gesetze von den Gläubigen noch verstanden werden können. Gewissenhaftigkeit ist die erste Tugend eines Finanzamtes. Der politische Wettbewerb wirft jedes Jahr eine Menge Ideen über Gerechtigkeit ab.

Fakt ist, dass Wer hier nicht zufrieden ist. Es gleicht eher einer Deponie, auf der der politische Wettbewerb eine Unzahl von Gerechtigkeitsideen ablegt. Für mich ist daher die erste Tugend einer Steuerkanzlei die Gewissenhaftigkeit. Anders als vielleicht noch in den 90ern geht es dabei schon längst nicht mehr um irgendwelche „Schlupflöcher“. Die Mittel können keine andere sein als Umsicht, Sorgfalt und Kompetenz. M.E. ist der hartnäckige Glaube an „schlaue Ideen“ dabei mindestens ebenso naiv. Im Gegenteil. Der Heilsbringer des deutschen Etatismus erinnert bei genauerer Betrachtung eher an den Gott der 5 Bücher Mose: Dem alten Mann mit dem weißen Bart scheint es völlig gleichgültig, ob seine Gesetze von den Gläubigen noch verstanden werden können.