Nach einem Tag kann man keine detaillierte Bewertung des Pflegeheims abgeben, aber ich möchte berichten, wie gut dieser Umzug gelaufen ist. Ich bin sehr zufrieden. Schön, sauber und familiär. Sie nimmt schon seit langem Schmerzmittel. Die Pflegerin hat sie gefragt, ob sie mit mir ihr Zimmer anschauen möchte oder ob sie lieber mit den anderen Heimbewohnern spielen möchte. Es sind immer die gleichen Themen, aber sie sind egal. Sie war in den letzten Jahren nie besser gelaunt, aber sie brachten Tiere, um sie aufzuheitern. Sie haben alles getan, was sie konnten. Ein Krankenwagen fuhr sie in einem Rollstuhl her. Das Gegenteil war der Fall. Sie wollte mit niemandem sprechen, bevor sie depressiv wurde. Meine Mutter ist in das Altersheim Mller gezogen. Wenn ich komme, ist sie beschäftigt. Entweder liest das Personal vor oder wir spielen Spiele mit ihr. Sie redete viel lebhafter als früher. Sie hat mit einer Krankenschwester darüber gesprochen, woher sie kommt. Meine Mutter ist jetzt seit einem halben Jahr in diesem Pflegeheim. Sie ist nicht eingeliefert worden. Es geht ihr gut. Wir können wieder ein gutes Gespräch führen. Von meiner Schwiegermutter wusste ich, dass ein Heimaufenthalt mehr soziale Kontakte bietet, aber ich hatte Angst, dass der Verlust der vertrauten Umgebung die Vorteile überwiegen würde. Das Essen sieht gut aus. Ich habe noch nie ein Puzzle gesehen, das von ihr selbst gemacht wurde. Keine Ahnung, wie sie das gemacht haben. Wir haben versucht, sie zu Hause zu motivieren, aber nichts hat funktioniert. Trotz Pflegestufe 3 und täglicher Betreuung lebte sie nach dem Tod ihres Mannes drei Jahre lang allein. Zwei Personen kamen wöchentlich. Als ich 15 Minuten nach dem Krankenwagen ankam, war sie nicht in ihrem Zimmer, sondern im Aufenthaltsraum.